How-To Fotoboxx
Professionelle Produktfotos im Handumdrehen und ohne Vorkenntnisse? Klingt im ersten Moment wie ein billiges Werbeversprechen. Um dieses Versprechen in die Tat umzusetzen, haben wir viele nützliche Tipps für dich zusammengetragen.
Mit diesem How-To-Fotoboxx gewinnen deine Aufnahmen an Qualität und unterstützen dich enorm beim Verkauf deiner Produkte – völlig egal, ob es sich dabei um Food, Antiquariate, DIY-Produkte, Wiederverkäufe, eigene Werkstücke oder ähnliches handelt.
Lets go: Deine Fotoboxx kurz erklärt
Bei der Konstruktion der Fotoboxx wurde bewusst auf die einfache Handhabung Wert gelegt: Der robuste und leicht zu reinigende Korpus verfügt über drei Lichtquellen, verschiedenen Untergründe und wird mit einer universellen Smartphonehalterung ausgeliefert.
Neben der Box benötigst du also nur noch ein Smartphone oder eine Digitalkamera (DSLM oder DSLR.) Wenn du vorhast, unterschiedliche Produkte immer in der gleichen Einstellung zu fotografieren, empfehlen wir dir die Verwendung eines Statives.
Zusätzliches Equipment wie verschiedene Leuchtmittel, Lichtformen, Stative, Reflektoren und mehr, sind nicht nötig.
Das Innenmaß von 530 x 425 x 495 (B/H/T in mm) bietet dir ausreichend Platz, um eine Vielzahl von Produkten zu platzieren. Durch die geringen Maße findet die Box problemlos Platz in Büros, Werkstätten, Hobbyräumen oder Küchen.
Schritt 1: Untergrund auswählen
Im Lieferumfang enthalten sind mehrere Untergründe, um deine Produkte perfekt darzustellen: Neben dem anthrazitfarbenem Boden, liefern wir zusätzlich noch jeweils einen Linolboden in heller und dunkler Holzoptik zum Einlegen.
Welchen der Böden du verwenden möchtest, hängt von deinem Geschmack und dem jeweiligen Produkt hab: Zum einen sollte der gewählte Boden zum Produkt passen, zum anderen sollte die Ware gut zu sehen sein. Bei dunklen Produkten empfehlen wir den hellen Bodeneinleger, bei hellen Produkten eine der beiden dunklen Alternative – achte also auf Kontrast!
Schritt 2: Beleuchtung wählen
In der Fotoboxx sind bereits mehrere Leuchtmittel fest verbaut: Sowohl an den gegenüberliegenden Außenseiten, als auch an der Boxdecke befinden sich LED-Panels. Mit diesen wird im Zentrum eine Helligkeit von 22.000 Lux erreicht.
Die drei Panels können einzeln zugeschaltet werden – das heißt, es lassen sich verschiedene Beleuchtungsszenarien kreieren. Du solltest mit diesen Szenarien experimentieren, um die für dich und dein Produkt passende zu finden. Denn: der Lichteinfall verändert die Charakteristik und die Dynamik des Bildes. Natürlich sollte deine Ware gut erkennbar sein. Aber „nur hell“, wirkt auch schnell langweilig – sorge also dafür, dass dein Produkt zum absoluten Blickfang wird!
Schritt 3: Kamera einrichten
Smartphone, Kompaktkamera (DSLM) oder digitale Spiegelreflexkamera (DSLR)? Mit welcher Kamera du deine Produktfotos anfertigst, bleibt dir und deinem Budget überlassen. Für die meisten Anwendungen, wie Onlineshops und Verkaufsplattformen, dürfte die Kamera eines aktuellen Smartphones ausreichen. Hast du jedoch vor, deine Produktfotos auch zu drucken (z. B. in Katalogen oder Broschüren), empfehlen wir die Verwendung einer DSLM oder DSLR.
Bei mehreren Produkten, die immer aus der gleichen Perspektive abgebildete werden sollen, ist ein Stativ ratsam: Damit stellst du sicher, dass du immer den gleichen Blickwinkel beibehältst und vermeidest mögliche Verwacklungen.
Bevor du mit dem Fotografieren beginnst, nimm ein paar grundlegende Einstellungen an deiner Kamera vor:
- Stelle die höchste Aufnahmequalität ein, um die besten Ergebnisse zu bekommen, der RAW-Modus ist ratsam.
- Schließe die Blende: Dadurch sorgst du für eine hohe Schärfentiefe – dein Produkt wird von vorne bis hinten scharf dargestellt. Möchtest du dagegen den Fokus nur auf einen bestimmten Bereich lenken und andere Bereiche in Unschärfe verschwimmen lassen, dann öffne die Blende so weit wie möglich.
- Vermeide hohe ISO-Werte und damit Bildrauschen.
- Lege den Weißabgleich fest: Bei den meisten Kameras kannst du den Weißabgleich fest definieren – damit verhinderst du bei einer Bildreihe Farbschwankungen. Die Lichtfarbe in der Fotoboxx beträgt 4000 K.
- Den Blitz kannst du getrost ausschalten: Die installierten LED-Panels sind für eine korrekte Ausleuchtung ideal. Zudem kann der Blitz für unschöne und harte Schatten erzeugen.
Schritt 4: Produkt vorbereiten
Investiere Zeit, deine Produkte für das Fotoshooting vorzubereiten: säubere sie im Vorfeld und achte auf die richtige Platzierung – stell sie direkt mittig und richte sie sorgsam aus. Achte hier zum Beispiel auf Mängel, Typenschilder oder ähnliches. Mache dir zudem Gedanken, welche Ansichten du benötigst. Je mehr Aufnahmen mit unterschiedlichen Perspektiven (Front- und Seitenansichten, Details, Innenaufnahmen etc.) du deinen Kunden zur Verfügung stellst, desto besser können sie sich dein Produkt vorstellen. Du erhöhst damit deine Verkaufschancen!
Schritt 5: Bilder aufnehmen
Alle Kamera-Einstellungen vorgenommen? Deine Produkte sind sauber und stehen bereit? Du hast dir genau überlegt, welche Aufnahmen du von jedem Produkt brauchst? Dann kannst du jetzt loslegen und die Bilder aufnehmen. Doch Stopp! Bevor du jetzt alles mit einmal „durchknippst“: schau dir die Bilder an – wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis? Stimmen die Lichtstimmung und Belichtung? Sind die wesentlichen Bereiche scharf? Bewerte deine Aufnahmen kritisch und nimm gegebenenfalls Änderungen am Setup / den Einstellungen vor. Scheue dich auch nicht davor, mit verschiedenen Aufnahmewinkeln und Lichtsituationen zu experimentieren. Je gewissenhafter du vorgehst, desto hochwertiger sind deine Ergebnisse – und damit letztlich dein Erfolg als Verkäufer!
Schritt 6: Eventuell Nachbearbeitung
Das Shooting ist beendet und alle Bilder sind im Kasten? Dann wird es jetzt Zeit für die Nachbearbeitung. Keine Sorge: Du musst kein großer Bildbearbeitungskünstler sein und viele Arbeitsstunden investieren. Eventuell ist auch gar keine Bearbeitung nötig. Es kann allerdings ratsam sein, die Bilder gegebenenfalls zuzuschneiden, Kontrast und Sättigung anzupassen und (Sensor-)Flecken zu entfernen.
Schritt 7: Geschafft – Deine Bilder sind fertig und können weiterverwendet werden
Du hast es geschafft! Wenn du mit den Ergebnissen zufrieden bist, kannst du deine Bilder nun weiterverwenden und in deinen Onlineshops, Produktkatalogen, Verkaufsportalen und Co. hochladen. Noch eine verkaufsstarke Beschreibung dazu und deinem Erfolg steht nichts mehr im Weg.
Gastro-Bonus: Du bist Betreiber einer gastronomischen Einrichtung und die entstandenen Fotos sollen direkt auf deinen Digital-Signage-Systemen, dem digitalen Speiseplan und der dazu passenden App dargestellt werden? Mit der Mittagstisch App von kamasys kannst du die Bilder mit dem Handy aufnehmen und direkt online mit den entsprechenden Produkten verknüpfen.
Du wirst sehen, die Handhabung der Fotoboxx ist kinderleicht und lässt sich unkompliziert in deine Abläufe integrieren. Wir wünschen dir viel Freude beim Fotografieren und wünschen dir maximalen Erfolg beim Verkaufen.